Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Kissing Candice: Blind Until We Burn (Review)

Artist:

Kissing Candice

Kissing Candice: Blind Until We Burn
Album:

Blind Until We Burn

Medium: CD/Download
Stil:

Nu Metal / Deathcore

Label: Victory / Soulfood
Spieldauer: 40:11
Erschienen: 10.07.2015
Website: [Link]

Da hat man gerade den akustischen Durchfall von WAY TO BOHDI überstanden, schon kommt die nächste Combo mit Anspruch auf den Thron von SLIPKNOT und Weirdo-Stumpfmetall generell. Gehen die Erfinder mittlerweile längst feinfühliger vor, bieten KISSING CANDICE, die Joey Simpson von DR. ACULA (aufgelöste Deathcore-Dumpfbacken) anführt, eher Hausmannskost im Fahrwasser der Iowa-Posse - das Ganze verbunden mit ein paar elektronischen Elementen und insgesamt wenig Substanz.

KISSING CANDICE legen Wert auf düstere Atmosphäre und eingängige Refrains, das muss man ihnen lassen, aber deren Verschränkung mit der groben Kelle klingt so abgedroschen, dass man schon beim Opener die Augen verdreht … und sind Titel wie "Mistaken for Manson" (bloßes Zwischenspiel übrigens) selbstironisch zu begreifen? Wie dem auch sei, hervor stechen auf diesem Einstand vor allem die weniger offensichtlichen Stücke, beispielsweise das textlich auch nicht so pralle "Chart Topper", wiewohl WALTARI solchen Brutalo-Pop schon vor über 15 Jahren gezockt haben; an Mastermind Kärtsi erinnern die Vocals hier im Übrigen auch.

Erträglich sind auch mehrere leichtfüßigere Synth-Rock-Augenblicke im Verlauf der Spielzeit, so etwa während des schwebenden "Put 'em Up" oder in "Decomposer". Nicht erst ab dem grauenhaften Stakkato-Unsinn "Shop Smart", vor allem aber zum Ende hin geht KISSING CANDICE die sowieso dünne kompositorische Luft peinlich deutlich aus.

FAZIT: Masken-NuMetal 2015, braucht das noch jemand? Falls ja, sind KISSING CANDICE höchstens wacklig solide Vertreter dieser Zunft, ohne auf ihr wie auch immer aussagekräftiges Image verzichten zu können, denn rein musikalisch geht ihrem Groove-Bubblegum-Brüllaffen-Gebräu jegliche Spritzigkeit ab.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2770x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Unloaded
  • My Perfect Hell
  • Chart Topper
  • Tusk
  • Misdirection
  • Recycled L.I.E.
  • Put 'em Up
  • Shop Smart
  • Mistaken for Manson
  • Decomposer
  • Roach Motel
  • KPM
  • Slugworth

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!